#15 Exkurs: Erasmus von Rotterdam

Der Renaissance-Humanismus war eine breite Bildungsbewegung in ganz Europa. Erasmus gilt als „Fürst des Humanismus“. Seine Schriften legten die Grundlage für die weitere Reformation. In seiner Person ist Triumph und Tragik vereint. Auf der einen Seite korrespondierte er mit den höchsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Auf der anderen Seite wurde seine ausgleichende Art in den Wirren der Reformation als Lauheit und Unentschlossenheit gedeutet. In einem historischen Konflikt mit dem erstarkten Martin Luther wurde Erasmus schließlich theologisch beiseite gedrängt. Aber seine Idee von einer toleranten und friedfertigen Menschheit lebt weiter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.